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Zu Besuch bei Andri Casty und seinen Bio-Lämmern im Oberengadin, Teil 1

Einsteigen bitte, jetzt geht's los! Und zwar ins Oberengadin, wo wir unseren Freund und Produzenten Andri Casty besuchen. Auf dem Biohof Stalla Pundschermaun in Zuoz hält er seine Herde von 500 bis 700 Bio-Lämmern. Was uns da wohl alles erwartet?

«Ciao zäma!», begrüsst uns Andri und dann folgt irgendetwas auf Rätoromanisch. Wir verstehen es zwar nicht, nicken aber so, als täten wirs - sympathisch klingts auf alle Fälle. Mit Andri arbeiten wir schon lange und mittlerweile ist er vom Produzenten zum guten Freund geworden.

Als Erstes wollen wir natürlich die Lämmer sehen. Rund 500 bis 700 weisse Alpenschafe gehören zu Stalla Pundschermaun - eine rein schweizerische Rasse, die bei Andri ausschliesslich Gras und Heu zu fressen bekommt. Kein Kraftfutter? «Sicher nicht! Dafür liegt unser Hof zu sehr ab vom Schuss. Ausserdem sind die Lämmer die besten Rasenmäher und die Wiese muss ja sowieso gemäht werden», erklärt er uns. Zudem sei es ökologischer und günstiger: keine Futterkosten, keine unnötigen Fahrwege. Aha. Das leuchtet ein.

Als wir den Stall sehen, staunen wir nicht schlecht: kein Tier weit und breit. Von Mai bis Mitte September seien sie auf der Alp, beruhigt uns Andri. Und dann machen wir uns auf die Wanderung. «Auf der Alp ist das Gras viel nahrhafter als im Flachland. Ein Lamm braucht davon pro Tag nur etwa so viel, wie da rein passt.», sagt er und zeigt auf seinen Hut.

Dort angekommen, sind wir erst einmal überwältigt. So viele Tiere! Normalerweise sehen die Schafe in ihrem ganzen Leben nur Andri und den Hirten. Und jetzt haben sie auch uns gesehen - was für eine Ehre.
 

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Andri möchte das Leben für seine Lämmer so schön wie möglich gestalten. Deshalb macht er auch alles selber. Will heissen: Er hilft bei der Geburt, begleitet die Lämmer zur Alp und ist auch der, der sie schlussendlich schlachtet. «So schliesst sich der Kreis. Ich finde es schön, dass ich ihr ganzes Leben mit ihnen verbringe. Die Schafe bedeuten mir viel.»

Die Tiere schlachtet er gleich hier auf seinem Hof. «Eine Fahrt zum Schlachthof bedeutet für die Lämmer grossen Stress. Das ist doch kein würdiger Abschluss für ein schönes Leben auf der Alp», sagt Andri. Da geben wir ihm Recht. Und weil seine Tiere niemals Stress ausgesetzt sind und sich ausschliesslich von saftigen Alpwiesen ernähren, schmeckt ihr Fleisch auch so wunderbar aromatisch und ist zart im Biss - eine wahre Delikatesse. Wir von LUMA zählen zu den grössten Abnehmern des Hofes. Den Rest verkauft Andri an Gastronomen und Metzgereien in seiner Umgebung.
 

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Luma Beef AG

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