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Im Land der grünen Wiesen, Rinder, Cowboys und Tornados

Wer kein Grün mag, sollte Kansas dringend meiden, denn es ist neben den Farben des Himmels, die einzige Farbe welche dort zu existieren scheint. Noch nie haben wir so unendliche Wiesen gesehen, wie auf diesen natürlichen Weideflächen, auf welchen unsere Black Angus Rinder grasen. Ein Ozean aus grünen Saftigen Gräsern, soweit das Auge reicht.
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Wir befürchten nach einigen Stunden in diesen schönen Weideflächen an einer Art Wiesenblindheit zu erkranken.

Heute nehmen wir euch zu den echten Cowboys in Kansas mit. Wir besuchen die Santa Clara Ranch, wo Jasen und Mikki sich mit Herzblut um ihre Tiere kümmern. Wir möchten euch zeigen, wie schön diese Tiere aufwachsen und unter welchen vorbildlichen Konditionen sie gehalten werden.  Um es gleich vorweg zu nehmen, unsere Produzenten arbeiten alle ohne Einsatz von Leistungsfördern wie Hormone und Antibiotika. Ja, das stimmt, nicht alle in den USA sind bööööse oder nehmen keine Rücksicht auf die Natur. Im Gegenteil, wir sind immer wieder überrascht wie vorbildlich unsere Farmer mit ihren Ressourcen umgehen und um das Wohl ihrer Tiere beschert sind.

Die für heute angekündigten Tornados sind zu unserer Enttäuschung nirgends auszumachen, im Gegenteil, besseres Wetter könnten wir nicht vorfinden.  Wir steigen in einen Pick-Up und fahren einen kleinen Feldweg hinauf, welchen wir dann schon bald verlassen und über die Wiesen steuern, auf der Suche nach der Angus Herde.

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Unser Auto wirkt wie ein Boot auf dem Ozean der Gräser.

Die Ranch ist so gross, dass man das Ende nicht sieht und Jasen einen Trick anwenden muss, um die Tiere zu uns zu locken. Er hat eine Sirene auf der Ladefläche, welche er einschaltet, während er weiter durch die Gegend fährt. Schon bald sehen wir, wie sich viele kleine schwarze Punkte am Horizont lösen und sich auf uns zu bewegen. Wir halten an und Jasen erklärt uns, dass er die Tiere im Winter mit gepresstem Heu und Mineralien versorgt. Damit dieses Prozedere effizient von statten geht, ruft er sie mittels Sirene.

Schon kurze Zeit später sind wir umringt von einer Herde Angus, welche etwas enttäuscht die leere Ladefläche des Trucks anstarrt. Trotzdem scheinen sie neugierig und verweilen in unserer Gegenwart, sodass wir sie ergiebig bestaunen können. Der Stier, die Kühe und die Kälber sind alle zusammen als grosse Familie unterwegs. Jasen erklärt uns, wie die Cowboys ihr Leben hier draussen verbringen, dass gute Leute heutzutage sehr schwer zu finden sind und es wohl einer der härtesten Jobs der Welt ist. Vor allem in den kalten Wintern sei es doch ziemlich krass. Viel Schnee hätten sie nicht, die Luft sei zu trocken und zu kalt für viel Schnee. Den Tieren mache das aber nichts aus. Die fühlen sich wohl, geben sich gegenseitig warm und fressen das über den Sommer angehäufte Heu und Stroh.

Jasen, mittlerweile 60 Jahre alt, ist auf einer Farm aufgewachsen und man spürt ziemlich klar, dass er weiss, wovon er spricht. Interessant war auch, dass sich bis auf den Pick-Up nichts geändert hat in der Art und Weise, wie sie Rinder seit 100 Jahren züchten. Es sei alles noch wie früher, was ihm auch gefällt. Der in die Jahre gekommene Cowboy bückt sich um einen Büschel Gras abzureissen und streckt ihn uns ins Gesicht. Stolz verkündet er, dass dies das beste Gras der Welt sei! No doubt about it! Dies sei auch der Grund, weshalb sie überhaupt so tolles Fleisch produzieren könnten. Das Gras wächst natürlicherweise auf diesen weiten Ebenen und muss weder gedüngt noch sonst wie bearbeitet werden. Der Boden und das Grundwasser werden nicht durch irgendwelche Dünger oder Pestizide belastet, eben richtig nachhaltig. Das gefällt uns.

Als die Tiere sich an uns sattgesehen haben, ziehen sie langsam weiter. Ich frage Jasen ob das alle seien. Er lacht und verneint. Insgesamt hätte er 4600 Rinder auf einer Fläche welche fast so gross ist wie der Kanton Schaffhausen. Was wir hier sehen sei nur eine Herde.

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Die gezeichneten Hände von Jasen lassen vermuten, dass der Job als Cowboy wirklich hart sein muss.

Gewusst?

Black Angus, die wohl erfolgreichste und bekannteste Rinderrasse weltweit. Ursprünglich aus Schottland stammend, sind die Rinder der Angus Rasse heute über den gesamten Globus verteilt. Das liegt daran, dass die Kühe problemlos in freier Natur kalbern, dadurch keine unnötigen Tierarztkosten und sonstige Aufwände entstehen und die Tiere dank ihrer einzigartigen Genetik eine hervorragende Fleischqualität liefern. Die kurzen Muskelfasern machen das Fleisch besonders zart. Ebenfalls kommen die Tiere sehr gut mit Hitze und Kälte klar und nehmen sehr leicht an Gewicht zu.

In unserem Shop findest du eine grosse Auswahl von diesem hervorragenden Produzenten. Egal ob US-Choice oder US-Prime, es ist für jeden was dabei!

Luma Beef AG

Gewerbestrasse 6

8212 Neuhausen am Rheinfall